Life Save Project

Life Save Project

Das Life Save Project geht auf ein spezifisches Anliegen der mit der Stiftung zusammenarbeitenden Fischer zurück.

Über ihren Sprecher Elio Dall’Acqua haben sie um Hilfe in der Frage gebeten, wie man das Überleben des unbeabsichtigten „Beifangs“ ermöglichen könnte. Darunter versteht man all jene Organismen, die von den Fischerbooten ungewollt mitgefangen werden und häufig verenden, selbst wenn sie ins Meer zurückgeworfen werden.

Dabei handelt es sich um Weichtiere, Seesterne, Krebse, Seepferdchen und andere Tiere, die gemeinsam den stillen Antrieb unseres schönen Meeres bilden: ähnlich wie bei einem Schweizer Uhrwerk, dessen unterschiedlich kleine oder große Zahnräder allesamt zusammenwirken, um die genaue Zeit anzuzeigen.

Die BioDesign Foundation hat einen Lösungsvorschlag präsentiert, der erprobt und weiter ausgearbeitet werden soll. Gemeinsam mit dem Fachbereich Biologie der Universität Padua arbeitet sie an einem System, das vorsieht, dass der Fang auf eine Art mit temperiertem Wasser gefüllte tischartige Becken gegeben wird.

Dadurch wird ein Austrocknen der Tiere vermieden. Sobald die kommerziell verwertbaren Tiere vom Beifang getrennt wurden, wird Letzterer in sogenannten Lebensrettungsbecken (Wasserbecken) gesammelt, damit die Tiere in ihrem Element bleiben.

Von dort werden sie über bis zu vier Meter tief ins Wasser reichende Rohre zurück ins Meer geleitet. Das Life Save Project, dessen Ziel das Überleben des Beifangs ist, geht in den kommenden Wochen in die Erprobungsphase.

Im Rahmen dieses Projektes finanziert die Stiftung gemeinsam mit der Universität von Padua Forschungsstipendien für zwei Biologen, die für die Dauer eines Jahres auf acht Fischerbooten (vier mit Lebensrettungsbecken, vier ohne) mitfahren, um die Wirksamkeit dieses Projektes zu evaluieren.

Die ersten Forschungsergebnisse werden in wenigen Monaten vorliegen.

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